Nach einer Einführung in die Biologie der Wildbienen geht Katharina Herzl auf deren Lebensweise, Ansprüche und Gefährdung ein und beschreibt mögliche Schutzmaßnahmen: Durch industrielle Landwirtschaft und Flächenverbrauch verlieren Wildbienen Lebensraum, Nistplätze und Blüten. Dadurch sind die Bestände zurückgegangen, viele Arten gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Bei der Erhaltung der Lebensräume und Förderung des Blütenangebots sind öffentliche Verwaltung und (Land-)Wirtschaft gefragt, aber auch Privatpersonen können durch wildbienenfreundliche Balkone, Gärten oder selbstgebauten Nisthilfen helfen.
Der Praxisteil widmet sich dem Thema Nisthilfen und den Beobachtungen, die die Autorin im Sommer an zwei selbstgebauten und einem im Baumarkt gekauften „Bienenhaus“ gemacht hat: Die Nisthilfen wurden durchwegs gut angenommen, je nach Standort auch von verschiedenen Wespenarten. Die am häufigsten beobachteten Gattungen (Mauerbienen, (Erd-)Hummeln und Löcherbienen) werden näher beschrieben und auch „besondere“ Beobachtungen festgehalten. Außerdem konnte Katharina Herzl mit Unterstützung der NATUR VERBINDET-Experten auch erste Erfahrungen beim Bestimmen von Wildbienen und beim Anlegen einer Bienensammlung machen.
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