Die Schaffung von Lebensräumen und Futterquellen für Wildbienen

Christina Bischof (l.) und Lena Brandtner HBLFA Raumberg-Gumpenstein Betreuerin: Mag. Verena Mayer

Christine Bischof und Lena Brandner zeigen mit ihrer Diplomarbeit wie wichtig Wildbienen für den Naturhaushalt sind und was sie zum Leben brauchen. Sie haben auch getestet wie man mit Insektenhotels und geeigneten Pflanzenarten zur Erhaltung ihrer Vielfalt beitragen kann.
Nach einer umfassenden Einführung in die Biologie der Wildbienen behandelt sie in der Arbeit die Funktion von Blühflächen, den Nutzen der Bestäuber für die Landwirtschaft sowie die Gefährdung von Wildbienen und Möglichkeiten diese zu fördern. Letzteres nicht nur in der Theorie: In einem Feldversuch, haben sie an zwei Standorten (auf 425 bzw. knapp 1000 Meter Seehöhe) eine Blühfläche angelegt und ein Insektenhotel direkt daneben aufgestellt. Die Autorinnen haben die Häufigkeit dokumentiert, mit der die Wildbienen ausgewählten Futterpflanzen und Insektenhotels besuchten, und festgehalten, welche Futterpflanze von welcher Wildbienenart bevorzugt wird.
Die Beobachtungen ergaben, dass die Insektenhotels v.a. von Löcher-, Mauer- und Scherenbienen angenommen wurden. Während die Sandbiene ausschließlich Mohn und die Steinhummel nur Kornblume anflog, zeigte die Gartenhummel in tieferen Lagen eindeutig Präferenz für den Rotklee. Die Monitoring-Ergebnisse bestätigen, dass in höheren Lagen die Vielfalt der Wildbienen deutlich geringer ist und dass Standort, Klima und Witterungsbedingungen einen enormen Einfluss auf die Flugaktivitäten haben.

 

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