NATUR VERBINDET öffentliche Flächen

Öffentliche Flächen wie Parks oder Spielplätze dienen in erster Linie der Erholung und sollen den Besuchern auch die Möglichkeit bieten mit der Natur in Kontakt zu treten. Es ist aber auch gleichzeitig ganz einfach möglich der Natur Platz zu geben.

Bunt statt grün
So ist zum Beispiel ein Mager- oder Kräuterrasen eine echte Alternative zum herkömmlichen grünen Rasen - und relativ einfach machbar. Der Kräuterrasen wird zwar kurz gehalten und häufiger gemäht als Blumenwiesen aber aufgrund der nährstoffarmen Verhältnisse noch immer wesentlich seltener als konventioneller grüner Rasen. Er ist intensiv nutz- und belastbar, hat aber sowohl ökologisch als auch optisch viele Qualitäten. Kräuterrasen eignen sich also zur Begrünung von vielgenutzten Bereichen wie zum Beispiel Spiel-, Sitz- und Aufenthaltsbereichen. Wie der Name bereits andeutet, kann der Magerrasen sowohl auf normalen nährstoffreichen Böden angelegt werden, als auch auf gut durchlässigem, magerem, nahezu humusfreiem Substrat. Solche Wiesen sind eine Möglichkeit, mit geringem finanziellen Aufwand und wenig Arbeit bunte Farben und viel Leben auf die Flächen zu bringen.

Blumenwiesen überall
Auch Flächen gänzlich der Natur zu überlassen kann für den Menschen völlig neue Aspekte der Erholung liefern. So werden öffentliche Flächen als bunt blühende Blumenwiesen neue Perspektiven auf die Natur eröffnen und Menschen von jung bis alt erfreuen. Die natürliche Zusammensetzung einer Blumenwiese wird durch die verschiedenen Standortbedingungen bestimmt. Die wichtigsten Faktoren, die Einfluss auf die Wiese haben, sind die Art und Zusammensetzung des Bodens, die Besonnung der Fläche, die Niederschlagsmengen und weiters auch die Höhenlage, die Versorgung mit Nährstoffen und die Art der Bewirtschaftung der Wiese. Durch den Menschen beeinflussbar sind nur die Nährstoffversorgung und eben die Bewirtschaftung.

Weniger ist mehr
Je trockener und magerer der Boden ist, desto mehr Kräuter werden sich entwickeln. Somit ist aber auch der Zuwachs an Biomasse geringer und daher das erforderliche Mähintervall länger. Dadurch können auch anspruchsvollere Arten wie Schafgarbe oder Wiesenmargerite zu blühen beginnen.

Wenig Pflege - viel Erfolg
Grundsätzlich gilt: Je trockener und magerer der Boden, desto seltener muss eine Wiese gemäht werden und desto bunter und vielfältiger ist der Bewuchs! Gerade Sand- und Schotterböden sind ein Glücksfall für die Anlage einer Blumenwiese. Wenn auf Humusierung - also Düngung - verzichtet wird, sind schnell viele blühende Ergebnisse sichtbar. Besonders in Hanglagen bringen solche Böden buntere Blumenwiesen hervor als schwere Lehm- und Tonböden es können.

 

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