Gehölzsäume mit standortgerechten heimischen Pflanzen, naturnahe Hecken und vielfältige Waldränder, genau diese Flächen sind für die Artenvielfalt besonders wertvoll! NATUR VERBINDET hat die - im Sinn der Natur - schönsten und wertvollsten Gehölzsäume ausgezeichnet. Die Sieger wurden mit einer Ballonfahrt über das eigene Heckenreich belohnt.
Um die Landschaft wieder strukturreicher zu machen, haben drei Bauern bereits vor 20 Jahren die erste Gemeinschaftsecke angelegt. Dieses Beispiel hat im Ort einige Nachahmer gefunden: Vor allem die Jägerschaft hat seitdem zahlreiche Gehölze gepflanzt, Teiche angelegt und Einzelbäume gesetzt. Heute ist St.Georgen dank des jahrelangen Engagements von Grundbesitzern und Jägern wieder ein wahres Gehölzreich. Der Ort ist stolz auf seine inzwischen 4.300 Meter Hecken (mehr als ein Hektar), 8 Teiche und Tümpel sowie rund 300 Obstbäume. Jährliche Heckentage und dass das Rebhuhn mit steigenden Beständen zurückgekommen ist, belegen eindrucksvoll den Erfolg der Gemeinschaftsaktion.
Die Hecken von Ernst Junger in Zell an der Pram sind in Summe mehrere Kilometer lang und umgeben das gesamte Gelände seiner biologisch bewirtschafteten Baumschule. Die heimischen Wildsträucher wie Heckenrose, Liguster, Weißdorn, Kornelkirsche, Faulbaum, Sanddorn, Schneeball... wurden z.T. schon vor Jahrzehnten gepflanzt. Dazu kommen noch Uferstreifen rund um die Teiche und jede Menge Obstbäumen. Mit einer beachtlichen Breite von bis zu acht Metern ist dieses Heckenreich der perfekte Windschutz und verbessert das Mikroklima, vor allem aber ist es auch ein Lebensraum für die unterschiedlichsten Tierarten. Um auf die Bedeutung der Hecken in der Landschaft aufmerksam zu machen, veranstaltet Junger jedes Jahr mit dem Naturschutzbund ein Heckenfest.
In Leithaproderdsorf wird ein umfassendes Verbundsystem von Landschaftsstrukturen im Ausmaß von fast 53 ha ausgezeichnet. Bei einer Kommassierung Anfang 2000 wurden Flächen zusammengelegt, Windschutzgürtel errichtet, Gräben und Bäche mit Saumstrukturen versehen. Das verbessrt nicht nur die Bedingungen für die Bewirtschaftung. Die Gehölze und Uferbiotope werten vor allem auch die ausgeräumte Kulturlandschaft dauerhaft auf: Ein umfassendes Netz von mehr als 10 km Hecken wurde angelegt, fast 30 km Bäche und Gräben bepflanzt. Die Landschaftselemente werden von einer Erhaltungsgemeinschaft der Landwirte vor Ort betreut.
Am trockenen Südhang ihres Gartens in Hürm hat Katharina Schaller vor 8 Jahren mit dem Pflanzen von Wildsträuchern begonnen. Mittlerweile sind es mehr als 200 heimische Gehölze, die Tieren und Pflanzen Lebensraum und Nahrung bieten. In dem wilden Eck wächst und gedeiht alles, was bei ‚Wildstrauchs‘ Rang und Namen hat – vor allem Dornen (Schlehdorn, Weißdorn und verschiedenste Wildrosenarten), in deren Schutz Strauch- und Bodenvögeln nisten und brüten. Auf den Neuntöter, der hier bevorzugt sein Nest anlegt, ist Frau Schaller besonders stolz. Aber auch Weiden, Holzapfel, Holzbirne, Roter Holunder, u.v.m. sind Teil der wachsenden Wildstrauchhecke. Und alle sind sie echte Niederösterreicher und stammen von den jährlichen Heckentagen der RGV.
Am Loitzhof in Untertauern betreut man auf etwa 1.000 Metern Seehöhe seit Jahre mehr als einen Kilometer Gehölzsaum entlang der Taurach. Das drei bis 10 Meter breite Flussgehölz grenzt an eine Magerwiese. Es ist ein wichtiger vernetzender Lebensraum und wird regelmäßig gepflegt: Das Ergebnis ist ein strukturierter Bestand mit großer Pflanzenvielfalt - von sehr alten Bergahornen über Grauerlen und Weiden bis zu kleinen Stauden wie Sanddorn, Hasel, Holunder, Hartriegel, …
Um den Artenreichtum und die Vitalität der Ufergehölzes zu erhalten wird jedes Jahr ein Teil auf Stock gesetzt und, natürlicher Aufwuchs gefördert. Ergänzend pflanzt Familie Grünwald auch 50-100 Pflanzen im Jahr nach.
Am trockenen Südhang ihres Gartens in Hürm hat Katharina Schaller vor 8 Jahren mit dem Pflanzen von Wildsträuchern begonnen. Mittlerweile sind es mehr als 200 heimische Gehölze, die Tieren und Pflanzen Lebensraum und Nahrung bieten. In dem wilden Eck wächst und gedeiht alles, was bei ‚Wildstrauchs‘ Rang und Namen hat – vor allem Dornen (Schlehdorn, Weißdorn und verschiedenste Wildrosenarten), in deren Schutz Strauch- und Bodenvögeln nisten und brüten. Auf den Neuntöter, der hier bevorzugt sein Nest anlegt, ist Frau Schaller besonders stolz. Aber auch Weiden, Holzapfel, Holzbirne, Roter Holunder, u.v.m. sind Teil der wachsenden Wildstrauchhecke. Und alle sind sie echte Niederösterreicher und stammen von den jährlichen Heckentagen der RGV.
Die Hecken beim Vorderreitbauern in Wimberg gibt's seit vielen Jahrzehnten. Die meisten wurden als Grenzhecken zu den Grundstücksnachbarn angelegt und gemeinsam mit den jeweiligen Nachbarn zurückgeschnitten u. gepflegt. Sie sind zwischen 120 und 800 Metern lang und bis zu Meter breit und bestehen aus vielen Haselsträucher, in denen verschiedene andere Hölzer wie Linde, Vogelbeere, Esche, Elsbeere, Birke integriert sind. Das Gehölzreich der Familie Höllweger in Adnet ist perfekter Lebensraum und Unterschlupf, unter anderem auch für große Vögel wie Mäusebussarde, Krähen, Habichte, Turmfalken und Eichelhäher, die hier häufig sind. Natürlich sind auch viele Singvögel zu sehen.
Beinahe um das ganze 6.500 m² große Grundstück der Familie Gruber in Neuberg an der Mürz läuft ein 500 m² großer Heckensaum ausschließlich aus heimischen Gehölzen: Weißdorn, Hartriegel, Heckenkirsche, Pfaffenkäppchen, Berberitze, Heckenrosen, Schwarzer und Roter Holunder, Kornelkirsche, Schneeball, Mehlbeere, Hasel, Schlehen u.a. Diese gedeihen prächtig, sehr zur Freude manch seltener Vogelarten, wie dem Kernbeißer, Rotrückenwürger oder der Wacholderdrossel, die die Hecke als Nahrungsquelle und Lebensraum nutzen. Auch Blühpflanzen wie das breitblättrige Knabenkraut und die weiße Waldhyazinthe fühlen sich im Schutz der Gehölzsäume des Heckensiegers aus der Steiermark sichtlich wohl.
2001 hat Familie Kaufmann eine 1,5ha große Landwirtschaft im Bregenzerwald gekauft und aus Monokultur Mischkultur gemacht. Unter anderem haben sie mit Stecklingen 500 Laufmeter Hecken und ca 200 Bäume angesetzt. Bienen finden hier alles, was sie sich an Pollen & Nektar, Blüten- und Früchten nur wünschen können: winterharte Pflanzenarten, Weiden- und Haselsträucher, u.v.m. Die Kaufmanns arbeiten händische mit Misch- bzw. Permakultur. Ihr Obst u. Gemüse vermarkten sie selber Gemäht wird por Jahr nur zweimal: Der erste Schnitt dient zur Heißrotten-Kompostierung, der zweite für die Hühnereinstreu bzw. fürs Mulchen. Besonders freut die Kaufmanns, dass sie durch die nachhaltige Wirtschaftsweise den Neuntöter anlocken und sogar selbst fotografieren konnten.